Sonnensegel Schweiz

911/CHDE/PAR7

Hautkrebs wird als globales Gesundheitsproblem erkannt

In fast allen Teilen der Welt ist Hautkrebs als bedeutendes Gesundheitsproblem erkannt worden. In den 1960er Jahren begannen wissenschaftliche Studien, den Zusammenhang zwischen vielen Formen von Hautkrebs und der Exposition gegenüber Sonnenlicht aufzuzeigen. Heute ist dieser Zusammenhang zweifelsfrei bewiesen und wird von fast allen wissenschaftlichen Studien bestätigt. Ein großer Teil der frühen Forschungen wurde von der australischen Gesundheitsbehörde in Auftrag gegeben, die zu dieser Zeit sehr hohe Hautkrebsraten in der allgemeinen Bevölkerung verzeichnete. Nachdem die Hauptursache für viele dieser Hautkrebsarten als Exposition gegenüber den ultravioletten Strahlen der Sonne identifiziert worden war, ermutigte die australische Regierung Unternehmen, praktikable Lösungen zu finden, die die Bürger vor der Entwicklung dieser Krankheiten schützen würden. Als Ergebnis wurde eine Reihe von verschiedenen Lösungen für verschiedene Umgebungen identifiziert, um die allgemeine Bevölkerung und insbesondere die anfälligste Gruppe, die Kinder, zu schützen.

Einige der Änderungen, die Public Health Australia empfahl, waren gesellschaftlicher Natur. Öffentliche Aufklärungskampagnen ermutigten die Menschen, die Sonne zu den heißesten Zeiten des Tages zu meiden, schützende Kleidung zu tragen und Sonnencremes zu verwenden. Eine sehr bedeutsame Innovation war die Entwicklung von HDPE-Gewebe, das sowohl das Sonnenlicht blockieren kann und somit Schatten spendet, als auch die UV-Strahlen der Sonne abhält und so eine sichere Umgebung schafft, in der sich die Menschen im Freien entspannen können. Am häufigsten wird dies bei der Herstellung von Sonnensegeln verwendet. In Australien sind Schattensegel heute sowohl in den Gärten der Menschen als auch in kommerziellen und öffentlichen Einrichtungen von Einkaufszentren bis zu Schulen weit verbreitet. Diese Schattensegel schützen vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne und sind in vielen Teilen der Welt zu finden, darunter in Südafrika, Amerika und zunehmend auch in Europa sowie in vielen anderen Ländern. In einigen australischen Bundesstaaten werden Sonnensegel als so wichtig erachtet, dass sie für Schulhöfe und andere öffentliche Plätze vorgeschrieben sind.

Schon seit vielen, vielen Jahren installieren Menschen Beschattungslösungen in ihren Häusern, aber erst seit relativ kurzer Zeit ermöglichen es Sonnensegel, nicht nur Schatten zu spenden, sondern auch die UV-Strahlen der Sonne zu blockieren. Keine andere nicht permanente Struktur, wie Markisen und Schirme, blockieren UV. Da unser Verständnis für die Bedeutung der UV-Strahlung für die Gesundheit zunimmt, ist es nicht verwunderlich, dass die Beliebtheit von Sonnensegeln weltweit rasant wächst.

Sonnenlicht und Hautkrebs

Es gibt jetzt starke Beweise, die über viele Jahre gesammelt wurden, die Sonnenlicht mit bestimmten Formen von Hautkrebs in Verbindung bringen. Während viele Krebsarten, einschließlich der meisten Hautkrebsarten, mit moderner Medizin effektiv behandelt werden können, wenn sie früh erkannt werden, ist es unendlich viel besser, den Krebs gar nicht erst zu bekommen. Neben der Behandlung befassen sich Wissenschaftler daher auch mit der Prävention.

Als Teil unseres täglichen Lebens sind die meisten von uns regelmäßig dem Sonnenlicht ausgesetzt. Wann immer wir unser Haus verlassen, um zur Arbeit, zum Einkaufen oder in die Freizeit zu gehen, sind wir dem Sonnenlicht ausgesetzt. Eine beträchtliche Anzahl von Menschen arbeitet auch im Freien und für sie kann Hautkrebs fast als Berufsrisiko angesehen werden. Von klein auf werden wir ermutigt, draußen zu sein und die frische Luft zu genießen, und wir alle ermutigen unsere Kinder, draußen zu spielen, anstatt sich in ihren Zimmern einzuschließen und auf Computerbildschirme, Tablets und Handys zu starren. Niemand schlägt vor, dass wir es vermeiden sollten, draußen in der Sonne zu sein, aber das Verständnis der Risiken ermöglicht es uns, unser Verhalten zu ändern, so dass wir einige der schädlichsten Folgen der Exposition gegenüber den schädlichen UV-Strahlen der Sonne abmildern können.

Sonnenlicht besteht aus einer Reihe von verschiedenen Komponenten, darunter:

• Sichtbares Licht. Das für den Menschen sichtbare Lichtspektrum ist das Spektrum, das wir in einem Regenbogen sehen können. Das Spektrum von Rot bis Violett ermöglicht es uns, Farben zu sehen und zu unterscheiden
• Infrarotstrahlung. Dieses Ende des Lichtspektrums, das für den Menschen unsichtbar ist, gibt uns die Wärme, die wir fühlen
• Ultraviolette Strahlung (UV). Dieses Spektrum ist für den Menschen unsichtbar und wird weitgehend nicht wahrgenommen

Das sichtbare Licht und die Infrarotstrahlung der Sonne verursachen im Großen und Ganzen keine gesundheitlichen Probleme für den Menschen. Die ultraviolette (UV) Strahlung kann jedoch durchaus ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen, vor allem an den Hautstellen, die diesen Strahlen direkt ausgesetzt sind.

Die ultravioletten (UV) Strahlen der Sonne

Die Ultravioletten (UV) Strahlen der Sonne lassen sich in 3 sehr unterschiedliche Strahlungsarten unterscheiden:

• UVA-Strahlung (auch als langwellige Strahlung bezeichnet)
  • UVA-Strahlung wird beim Durchgang durch die Erdatmosphäre nicht gefiltert
  • UVA-Strahlung dringt ungehindert durch Glas
  • UVA-Strahlung ist für eine gewisse Bräunung verantwortlich, wenn sie mit der Haut in Berührung kommt
  • Viele Jahre lang galt UVA-Strahlung als harmlos, aber medizinische Studien haben nun einen Zusammenhang zwischen der lang anhaltenden UVA-Exposition und ernsthaften gesundheitlichen Folgen hergestellt
  • Die Höhe der UVA-Strahlung, der wir ausgesetzt sind, ist über den Tag hinweg relativ konstant
• UVB-Strahlung (auch bekannt als Sonnenbrandstrahlung)
  • UVB-Strahlung wird gefiltert, wenn sie die Ozonschicht der Erde durchdringt
  • UVB-Strahlung kann Glas nicht durchdringen
  • UVB-Strahlung ist für die meisten Bräunungen verantwortlich, wenn sie mit der Haut in Berührung kommt. Sie verursacht auch Faltenbildung, vorzeitige Hautalterung und Sonnenbrand.
  • UVB-Strahlung wurde in Studien als ein signifikanter Faktor bei der Entwicklung bestimmter Arten von Hautkrebs identifiziert
  • Die UVB-Strahlungswerte ändern sich im Laufe des Tages, wobei die höchsten Werte zur Mittagszeit auftreten
• UVC-Strahlung (auch bekannt als kurzwellige Strahlung)
  • UVC-Strahlung wird beim Durchgang durch die Ozonschicht der Erde gefiltert
  • UVC-Strahlung kann künstlich erzeugt werden und wird zur Abtötung von Bakterien in Entkeimungslampen verwendet
  • UVC-Strahlung verursacht Sonnenbrand.
  • UVC-Strahlung wurde in Studien als signifikanter Faktor für die Entwicklung bestimmter Arten von Hautkrebs identifiziert

Die Auswirkungen von starkem Sonnenlicht auf unsere Haut

Das Sonnenlicht, das seinen Ursprung in der Sonne hat, reist durch den Weltraum und durchquert die Erdatmosphäre, bevor es unsere Haut erreicht. Die Strahlung, die unsere Haut erreicht, wird entweder von der Hautoberfläche reflektiert oder in den Geweben auf und direkt unter der äußeren Hautschicht absorbiert. Obwohl die Menge der absorbierten Strahlung relativ gering ist, kann selbst diese Menge tiefgreifende Auswirkungen haben. Jede Strahlung, die in eine lebende Hautzelle eindringt, kann zu einer Schädigung der sehr empfindlichen Substanzen innerhalb der Zelle führen. Dies kann ernsthafte Auswirkungen darauf haben, wie die betroffene Hautzelle wächst und wie sie aussieht. Dies kann sich schließlich in einer Reihe von Problemen manifestieren, darunter:

Sonnenbrand

Sonnenbrand ist eine häufige Folge der übermäßigen Exposition gegenüber den ultravioletten Strahlen der Sonne. Die Menge der Exposition, die für eine Person erforderlich ist, um einen Sonnenbrand zu erleiden, kann sich erheblich von der anderer Personen unterscheiden, und auch der Schweregrad des Sonnenbrandes kann von einer leichten Reizung bis hin zu schmerzhaften Blasen erheblich variieren. Sonnenbrand ist das Ergebnis einer erhöhten Durchblutung direkt unter der Haut als Reaktion auf die durch die UV-Strahlen verursachte Entzündung. Ein Sonnenbrand tritt in der Regel nicht während der Exposition gegenüber den UV-Strahlen der Sonne auf, sondern manifestiert sich normalerweise etwa 15 bis 20 Stunden später. Die betroffenen Hautstellen können sich schmerzhaft anfühlen, sie färben sich leuchtend rot, die äußeren Hautschichten beginnen sich abzulösen und im schlimmsten Fall bilden sich schmerzhafte Blasen.

Die Dauer des Aufenthaltes in der Sonne in Verbindung mit der Stärke des Sonnenlichts entscheidet darüber, ob die Haut negativ reagiert oder nicht. Wenn die Sonne um die Mittagszeit in einer heißen Umgebung am stärksten ist, können schon wenige Minuten Aufenthalt in der Sonne zu einem schweren Sonnenbrand führen, besonders bei Menschen, die starke Sonneneinstrahlung nicht gewohnt sind, wie z. B. Urlauber!

Es gibt immer mehr wissenschaftliche Beweise, die Menschen, die regelmäßig Sonnenbrände erlitten haben, besonders als Kinder oder junge Erwachsene, mit der Erkrankung an einigen der schwersten Formen von Hautkrebs im späteren Leben in Verbindung bringen.

Die vorzeitige Alterung der Haut

Starke Sonneneinstrahlung über viele Jahre hinweg kann dazu führen, dass die Haut in ähnlicher Weise geschädigt wird, wie es bei der natürlichen Alterung der Fall ist. Diese vorzeitige Hautalterung ist meist dadurch gekennzeichnet, dass die Hautbereiche, die am häufigsten dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, dünner werden und ihre Elastizität verlieren, was zur Entstehung von Unreinheiten und Falten führt. Die vorzeitige Hautalterung erfolgt schrittweise über viele Jahre und ist derzeit irreversibel.

Hautkrebs

Im Laufe unseres Lebens kann unsere Haut durch die kumulierte UV-Belastung immer mehr geschädigt werden. Während sich diese Schäden anhäufen, wird die Haut immer anfälliger für Hautkrebs. Eine medizinische Forschungsstudie nach der anderen belegt, dass ultraviolette Strahlung zum Risiko einer Person beiträgt, eine Reihe von verschiedenen Hautkrebsarten zu entwickeln. Krebs kann nicht nur durch die UV-Strahlung der Sonne, sondern auch durch viele andere Faktoren ausgelöst werden, und es sollte beachtet werden, dass Hautkrebs auch andere Ursachen haben kann. Allerdings gibt es eine sehr starke Korrelation zwischen der Anzahl der Hautkrebserkrankungen pro Kopf der Bevölkerung und den Ländern, in denen die Sonneneinstrahlung am stärksten ist, daher die große Anzahl von Fällen in Australien im letzten Jahrhundert. Es ist auch wichtig zu wissen, dass sich Hautkrebs vor allem an Hautstellen entwickelt, die häufiger dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Die häufigsten Stellen sind die Ohren, die Stirn, die Arme und so weiter. Laborstudien an Tieren haben eindeutig gezeigt, dass UV-Strahlung bei Tieren Hautkrebs verursacht.

Es gibt viele verschiedene Ursachen für Krebs, und es werden ständig neue identifiziert. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, die genaue Ursache eines bestimmten Krebses zu identifizieren, obwohl sich bei der Untersuchung von Beweisen aus mehreren Fällen schnell Muster herauskristallisieren. Diese Muster deuten sehr stark darauf hin, dass gelegentliche Exposition gegenüber starkem Sonnenlicht, die Sonnenbrand in der Kindheit und Jugend verursacht, ein häufiges Muster bei Personen ist, die später im Leben an zwei der häufigsten Formen von Hautkrebs leiden; Basalzellkarzinom und kutanes malignes Melanom. Diese Muster deuten auch stark darauf hin, dass Personen, die beruflich oder aus anderen Gründen über einen längeren Zeitraum viel Zeit im Freien verbringen, eher an Plattenepithelkarzinomen erkranken.

Basalzellkrebs
Das Basalzellkarzinom ist der häufigste aller Krebsarten, die in Nordamerika und Europa diagnostiziert werden. Basalzellkrebs tritt in der Regel an den Stellen der Haut auf, die am häufigsten dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Basalzell-Hautkrebs äußert sich in der Regel als erhabene, verhärtete Hautstelle, die oft rot oder rot-grau gefärbt ist. Basalzellkarzinome treten meist im Gesicht auf, entweder an der Stirn, den Augenlidern, den Wangen, der Nase oder den Lippen. Glücklicherweise wird diese Form des Hautkrebses selten ernst, da er sich nur selten auf andere Bereiche ausbreitet und somit behandelt und geheilt werden kann.

Plattenepithelkarzinom
Plattenepithelkarzinom tritt meist bei Haut auf, die über längere Zeit dem Sonnenlicht ausgesetzt war, und entwickelt sich an den am stärksten exponierten Hautstellen wie der Stirn, den Wangen, der Nase, der Unterlippe und den Oberseiten der Ohren. Plattenepithelkarzinom äußert sich in der Regel als raue, schuppige Hautstellen, möglicherweise mit einer kleinen Wunde, die lange braucht, um zu heilen. Wenn man im Frühstadium zum Arzt geht, kann Plattenepithelkarzinom in der Regel entfernt werden und die meisten Patienten bewirken eine vollständige Heilung. Die gefährlichste Variante der Plattenepithelkarzinome befindet sich an den Lippen.

Malignes Melanom
Das maligne Melanom ist der gefährlichste Hautkrebs und glücklicherweise der am wenigsten verbreitete dieser Krebsarten. Das maligne Melanom entwickelt sich in der Regel als unregelmäßiger Leberfleck, der beim Wachsen bluten kann und seine Farbe, Form oder Beschaffenheit verändert. Ein malignes Melanom kann sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten, wenn es nicht im Frühstadium behandelt wird. Studien zeigen einen starken Zusammenhang zwischen seltener, intensiver Sonnenbestrahlung und der Entwicklung eines malignen Melanoms. Dies gilt vor allem für Personen, die im Allgemeinen nicht an starkes Sonnenlicht gewöhnt sind, wie z. B. Urlauber aus Nordeuropa, die für einen warmen Sommerurlaub in den Süden reisen. Wird ein Malignes Melanom im Frühstadium erkannt und behandelt, ist diese Krebsart oft heilbar. Wenn die Behandlung nicht im Frühstadium erfolgt, kann das Maligne Melanom manchmal tödlich sein.

Unterschiedliche Faktoren beeinflussen das individuelle Risiko, an Hautkrebs zu erkranken

Die medizinische Forschung auf der ganzen Welt hat eine Reihe von Schlüsselfaktoren identifiziert, von denen man heute annimmt, dass sie das individuelle Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, beeinflussen. Diese Schlüsselfaktoren sind: Das natürliche Pigment der Haut in Kombination mit der Fähigkeit der Haut, im Sonnenlicht braun zu werden
Obwohl die ultraviolette Strahlung der Sonne auf jeden von uns einwirkt, ist die Haut jeder Person einzigartig und die Art und Weise, wie die Haut auf die UV-Strahlen reagiert, ist sehr unterschiedlich. Obwohl es nicht möglich ist, die Reaktion jeder einzelnen Person auf die UV-Strahlung vorherzusagen, hat der Krebsrat von Victoria eine 6-stufige Klassifizierung erstellt, die helfen soll, für jede Gruppe vorherzusagen, welche Maßnahmen sie ergreifen sollten, um sich vor den UV-Strahlen der Sonne zu schützen, und welche Risikofaktoren sie haben.

• Gruppe 1 : Menschen mit sehr heller oder blasser, weißer Hautfarbe, die oft sommersprossig ist
  • Die Haut verbrennt, wenn sie starkem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Dieser Hauttyp bräunt nie
  • Individuen dieser Gruppe haben das höchste Risiko, an Hautkrebs zu erkranken
• Gruppe 2: Menschen mit heller, weißer Hautfarbe
  • Die Haut verbrennt, wenn sie starkem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Dieser Hauttyp kann leicht bräunen
  • Individuen dieser Gruppe haben ein hohes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken
• Gruppe 3 : Menschen mit hellbrauner Hautfarbe
  • Die Haut brennt mäßig, wenn sie starkem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Dieser Hauttyp wird in der Regel bräunen
  • Individuen dieser Gruppe haben ein hohes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken
• Gruppe 4 : Menschen mit mäßig brauner Hautfarbe
  • Die Haut verbrennt minimal, wenn sie starkem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Dieser Hauttyp bräunt gut
  • Personen in dieser Gruppe haben ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken
• Gruppe 5: Menschen mit dunkelbrauner Hautfarbe
  • Dieser Hauttyp Haut verbrennt selten, selbst wenn er starkem Sonnenlicht ausgesetzt ist
  • Dieser Hauttyp entwickelt selten Hautkrebs, aber wenn Krebs auftritt, wird er oft erst spät erkannt und stellt ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar
  • Individuen dieser Gruppe haben möglicherweise einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel
• Gruppe 6 : Menschen mit tief pigmentierter dunkelbrauner bis schwarzer Hautfarbe
  • Dieser Hauttyp ist auch bei starker Sonneneinstrahlung sichtbar
  • Dieser Hauttyp entwickelt selten Hautkrebs, aber wenn Krebs auftritt, wird er oft erst spät erkannt und stellt ein ernstes Gesundheitsrisiko dar
  • Individuen dieser Gruppe haben möglicherweise einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel

Wir wissen heute, dass das natürliche Pigment einer Person und die Fähigkeit ihrer Haut, sich zu bräunen, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, einen signifikanten Einfluss sowohl auf die Entwicklung von Krebs als auch auf die Art des Krebses hat, der sich entwickelt.
Wenn unsere Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, kann sie auf zwei verschiedene Arten bräunen. Die erste Möglichkeit, die als Sofortbräunung bekannt ist, tritt auf, wenn die Haut UVA ausgesetzt ist, und verblasst dann innerhalb weniger Stunden oder Tage. Das Ausmaß der Bräunung hängt weitgehend vom natürlichen Pigment der Haut ab und wird auch durch die vorherige Bräunung der Haut beeinflusst. Die zweite Art der Bräunung wird als verzögerte Bräunung bezeichnet. Diese tritt typischerweise zwei bis drei Tage nach der Exposition der Haut mit UVA- oder UVB-Strahlung auf. Diese Art der Bräunung kann mehrere Wochen oder Monate andauern und akkumuliert sich bei wiederholter Sonneneinstrahlung. Die verzögerte Bräunung steigert die natürliche Produktion von dunklem Pigment in der Haut, das sich dann in der Haut verteilt und sie leicht verdickt.

Ethnizität und Hautkrebs ?

Obwohl die Ursachen nicht geklärt sind, ist es klar, dass verschiedene Krebsarten unterschiedliche Gruppen betreffen. In den USA wurde eine Studie zu Hautkrebs für verschiedene ethnische Gruppen durchgeführt, die einige interessante Ergebnisse lieferte.

• Die durchschnittliche jährliche Rate an malignen Melanomen bei Kaukasiern liegt bei etwa 22 Fällen pro 100.000 Menschen. Die Überlebensrate liegt bei 91 Prozent
• Die durchschnittliche jährliche Rate des malignen Melanoms unter Afroamerikanern liegt bei etwa 1 Fall pro 100.000 Menschen. Die Überlebensrate liegt bei 77 Prozent, meist aufgrund einer späten Diagnose
• Maligne Melanom-Hautkrebserkrankungen bei Afroamerikanern, Asiaten, Filipinos, Indonesiern und Ureinwohnern von Hawaii treten am häufigsten auf nicht-exponierter Haut mit weniger Pigmentierung auf. Bis zu 60-75 Prozent dieser Tumore finden sich an den Handflächen, Fußsohlen, Schleimhäuten und Nagelregionen.
• Basalzellkarzinome (BCC) sind Hautkrebsarten, die am häufigsten bei Kaukasiern, Hispanics, Chinesen und Japanern und anderen asiatischen Bevölkerungsgruppen vorkommen
• Hautkrebs mit Plattenepithelkarzinom (SCC) wird am häufigsten bei Afroamerikanern und asiatischen Indianern gefunden
• Unter Nicht-Kaukasiern ist maligner Melanom-Hautkrebs für Kinder ein höheres Risiko als für Erwachsene: 6,5 Prozent der pädiatrischen Melanome treten bei Nicht-Kaukasiern auf

Es ist also klar, dass es eine ethnische Komponente bei der Anfälligkeit verschiedener Gruppen für verschiedene Arten von Hautkrebs gibt. Hautkrebs ist eine Krankheit, die jeden treffen kann. 1 von 5 Amerikanern wird bis zum Alter von 70 Jahren an Hautkrebs erkranken, und jeder, der in seinem Leben 5 oder mehr Sonnenbrände erlitten hat, verdoppelt das Risiko, an einem malignen Melanom zu erkranken.

Schädigt die Haut durch tägliche Sonneneinstrahlung?

Obwohl die meisten Menschen die Wärme und das Licht der Sonne lieben, kann zu viel Sonneneinstrahlung die menschliche Haut erheblich schädigen. Die Hitze der Sonne trocknet ungeschützte Hautstellen aus und entzieht der Haut den Vorrat an natürlichen Schmierölen. Darüber hinaus kann die ultraviolette (UV-)Strahlung der Sonne Verbrennungen und langfristige Veränderungen der Hautstruktur verursachen. Die häufigsten Arten von Sonnenschäden an der Haut sind:

• Trockene Haut - Der Sonne ausgesetzte Haut kann allmählich Feuchtigkeit und ätherische Öle verlieren, wodurch sie trocken, schuppig und vorzeitig faltig erscheint, selbst bei jüngeren Menschen.
• Sonnenbrand - Sonnenbrand ist die gängige Bezeichnung für die Hautverletzung, die sofort auftritt, nachdem die Haut der UV-Strahlung ausgesetzt wurde. Ein leichter Sonnenbrand verursacht nur eine schmerzhafte Rötung der Haut, aber in schwereren Fällen können winzige flüssigkeitsgefüllte Beulen (Bläschen) oder größere Blasen entstehen
• Aktinische Keratose - Dies ist eine winzige Beule, die sich wie Sandpapier anfühlt, oder ein kleiner, schuppiger Fleck sonnengeschädigter Haut, der eine rosa, rote, gelbe oder bräunliche Färbung hat. Im Gegensatz zu Sonnenflecken oder Sonnenbrand geht eine aktinische Keratose normalerweise nicht weg, es sei denn, sie wird eingefroren, chemisch behandelt oder von einem Arzt entfernt. Eine aktinische Keratose entwickelt sich in Hautbereichen, die wiederholt oder über längere Zeit dem UV-Licht der Sonne ausgesetzt waren, und sie ist ein Warnzeichen für ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Etwa 10 bis 15 % der aktinischen Keratosen entwickeln sich schließlich zu Plattenepithelkarzinomen der Haut.
• Langfristige Veränderungen des Hautkollagens (ein Strukturprotein) - Zu diesen Veränderungen gehören Photoaging (vorzeitige Hautalterung durch Sonneneinstrahlung) und aktinische Purpura (Blutungen aus fragilen Blutgefäßen unter der Hautoberfläche). Bei der Lichtalterung entwickelt die Haut Falten und feine Linien aufgrund von Veränderungen des Kollagens in einer tiefen Hautschicht, der Dermis. Bei der aktinischen Purpura schädigt die UV-Strahlung das Strukturkollagen, das die Wände der kleinen Blutgefäße der Haut stützt. Besonders bei älteren Menschen machen diese Kollagenschäden die Blutgefäße brüchiger und lassen sie nach einem leichten Stoß eher platzen.

Im Laufe des Lebens können wiederholte Episoden von Sonnenbränden und ungeschützter Sonneneinstrahlung das Risiko für ein malignes Melanom und andere Formen von Hautkrebs erhöhen. Wenn Sie helle Haut und helle Augen haben, sind Sie in der Regel einem größeren Risiko für sonnenbedingte Hautschäden und Hautkrebs ausgesetzt. Dies liegt daran, dass Ihre Haut weniger von einem dunklen Pigment namens Melanin enthält, das hilft, die Haut vor den Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen.

Vorbeugen ist die beste Option

Sie können sonnengeschädigter Haut vorbeugen, indem Sie die folgenden Schritte unternehmen:

• Tragen Sie ein Sonnenschutzmittel auf, bevor Sie ins Freie gehen. Wählen Sie ein wasserfestes Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 30 oder höher, das ein breites Spektrum an Schutz gegen UV-A- und UV-B-Strahlen bietet. Achten Sie darauf, dass Sie die Sonnencreme häufig auftragen, damit sie nicht ausgeschwitzt oder abgewaschen wird.
• Benutzen Sie einen Sunblocker für Ihre Lippen. Wählen Sie ein Produkt, das speziell für die Lippen entwickelt wurde, mit einem Lichtschutzfaktor von 20 oder mehr
• Beschränken Sie Ihren Aufenthalt im Freien, wenn die Sonne am stärksten scheint (von etwa 11 bis 15 Uhr)
• Tragen Sie eine Sonnenbrille mit UV-Lichtschutz
• Tragen Sie lange Hosen, ein Hemd mit langen Ärmeln und einen Hut mit breiter Krempe
• Seien Sie sich bewusst, dass einige Medikamente und Hautpflegeprodukte das Risiko von UV-Schäden für Ihre Haut erhöhen können. Dazu gehören bestimmte Antibiotika sowie einige verschreibungspflichtige Medikamente, die zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen, Bluthochdruck, Herzversagen, Akne und Allergien eingesetzt werden. Wenn Sie ein verschreibungspflichtiges Medikament einnehmen und sich normalerweise viel im Freien aufhalten, fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen müssen, um Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Beachten Sie auch, dass bestimmte nicht verschreibungspflichtige Hautpflegeprodukte, die Alpha-Hydroxysäuren enthalten, Ihre Haut anfälliger für Schäden durch Sonnenlicht machen können

Um aktinische Keratosen und andere Hautveränderungen im Frühstadium zu erkennen, sollten Sie Ihre gesamte Hautoberfläche alle ein bis zwei Monate gründlich untersuchen. Suchen Sie nach Flecken verfärbter oder schuppiger Haut, Muttermalen, kleinen perligen Knötchen, Wunden und anderen Hautanomalien an allen Körperteilen, einschließlich Ihrer Kopfhaut und Genitalien. Benutzen Sie einen Spiegel, um schwer zu sehende Bereiche Ihres Rückens, Ihrer Schultern, Oberarme, Ihres Gesäßes und Ihrer Fußsohlen zu inspizieren. Menschen, die zahlreiche aktinische Keratosen haben, sollten ihre Haut mindestens zweimal im Jahr von einem Arzt untersuchen lassen.

Der UV-Index

In den letzten Jahren machen sich immer mehr Regierungen Sorgen über den Abbau der Ozonschicht der Erde und was dies für die Gesundheit der Bevölkerung bedeutet. Die Ozonschicht reduziert die Menge bestimmter Arten von Strahlung, die die Erdoberfläche erreicht, und wenn die Ozonschicht weiter abgebaut wird, dann erreicht mehr Strahlung die Erdoberfläche.

Die Menge der Strahlung, die die Erdoberfläche erreicht, variiert von Tag zu Tag. Um den Menschen zu helfen, das Niveau der UV-Strahlung an einem bestimmten Tag zu verstehen, hat die kanadische Umweltbehörde eine Skala erstellt, die UV-Index genannt wird. Dieser Index hat Werte von 0 (wenn kein Sonnenlicht vorhanden ist) bis 11 und darüber (extrem). Mit diesem täglichen Indexwert können die Menschen entscheiden, welche Vorsichtsmaßnahmen sie ergreifen sollten:

• UV-Indexwert 0 bis 2 : Niedrig
  • Bei normaler Aktivität sollten minimale Sonnenschutzvorkehrungen getroffen werden
  • An helleren Tagen sollte eine Sonnenbrille getragen werden. Wenn Sie planen, längere Zeit im Freien zu sein, sollten Sie die Verwendung von Sonnencreme in Betracht ziehen
  • Winterskifahrer haben oft einen niedrigen UV-Index, aber das kann irreführend sein, da die vom Schnee reflektierte UV-Strahlung mehr als das Doppelte der UV-Strahlung betragen kann, der Sie ausgesetzt sind. Skifahrer sollten so handeln, dass der UV-Index moderat ist.
• UV-Indexwert 3 bis 5 : Mäßig
  • Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden, wie das Tragen von geeigneter Kleidung und einer Sonnenbrille. Sie sollten immer Sonnencreme verwenden.
  • In der Mittagszeit, wenn die Sonne am stärksten ist, sollten Sie direkte Sonneneinstrahlung möglichst vermeiden
• UV-Index-Wert 6 bis 7 : Hoch
  • Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden, da intensive UV-Strahlen die Haut schädigen und bei einigen Gruppen mit hellerer Haut Sonnenbrand verursachen können
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung zwischen 11 und 16 Uhr, wenn die Sonneneinstrahlung am stärksten ist. Suchen Sie bei starker Sonneneinstrahlung Schatten auf und tragen Sie immer angemessene Kleidung, einschließlich Sonnenbrille und Sonnencreme
• UV-Index-Wert 8 bis 10 : Sehr hoch
  • Besondere Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden, um zu verhindern, dass die ungeschützte Haut geschädigt wird.
  Sonnenbrand kann schon nach relativ kurzer Zeit auftreten.
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung zwischen 11 und 16 Uhr, wenn das Sonnenlicht am stärksten ist. Wenn Sie sich zu dieser Zeit im Freien aufhalten, suchen Sie Schatten auf und tragen Sie immer angemessene Kleidung, einschließlich einer Sonnenbrille und Sonnencreme
• UV-Indexwert 11 und mehr: Extrem
  • Diese Werte sind in den meisten Teilen der Welt selten, dennoch können Länder wie Australien, Teile Afrikas und die südlichen US-Bundesstaaten UV-Indexwerte von 14 oder sogar höher erreichen
  • Es sollten alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Ungeschützte Haut wird geschädigt und ein Sonnenbrand kann buchstäblich in Minuten auftreten
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung zwischen 11 und 16 Uhr, wenn die Sonneneinstrahlung am stärksten ist. Tragen Sie immer angemessene Kleidung, einen Sonnenhut, eine Sonnenbrille und Sonnencreme
  • Weißer Sand oder andere reflektierende Oberflächen können die UV-Strahlung konzentrieren, was die Menge an UV-Strahlung, der Sie ausgesetzt sein können, stark erhöht.

Reduzierung des UV-bedingten Hautkrebsrisikos

Der Schutz vor ultravioletter (UV-)Strahlung ist das ganze Jahr über wichtig, nicht nur im Sommer oder am Strand. UV-Strahlen der Sonne können Sie auch an bewölkten und diesigen Tagen erreichen, nicht nur an hellen und sonnigen Tagen. UV-Strahlen werden auch von Oberflächen wie Wasser, Zement, Sand und Schnee reflektiert. Auch das Bräunen in Innenräumen (Verwendung einer Sonnenbank oder einer Sonnenlampe, um braun zu werden) setzt den Benutzer der UV-Strahlung aus.

Die Stunden zwischen 10 und 16 Uhr sind generell die gefährlichsten Tageszeiten für die UV-Exposition im Freien. Im späten Frühjahr und Frühsommer ist die UV-Belastung durch Sonnenlicht am größten.

Es wird empfohlen, dass Sie Maßnahmen ergreifen, um sich vor UV-Strahlung zu schützen, wenn der UV-Index 3 oder höher ist. Wo immer es möglich ist, sollten Sie berücksichtigen:

• Suchen Sie einen schattigen Bereich, besonders während der Mittagsstunden
• Tragen Sie Kleidung, die Ihre Arme und Beine bedeckt
• Tragen Sie einen Hut mit breiter Krempe, um Ihr Gesicht, Ihren Kopf, Ihre Ohren und Ihren Hals zu beschatten
• Tragen Sie eine Sonnenbrille, die sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen abschirmt
• Verwenden Sie Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 15 oder höher und einem UVA- und UVB-Schutz (Breitspektrum)